Heino gibt Bambi zurück


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Die Auszeichnung des Bambis für Bushido spaltet die Nation und die Prominenten. Heino möchte nun sogar seinen Bambi zurückgeben. Er bezeichnet Bushido als “gewalttätigen Kriminellen”.

“Ich bin zutiefst empört, dass man einem gewalttätigen Kriminellen wie Bushido den „Bambi“ verleiht. Mit diesem Mann möchte ich nicht auf eine Stufe gestellt werden. Deshalb schicke ich meinen “Bambi” dankend an den Burda-Verlag zurück”, empört sich der Volksmusikant Heino. Und weiter lässt er kein gutes Haar an Bushido: “Ich bin oft beschimpft und unberechtigt in die rechte Ecke gestellt worden, weil ich deutsche Volkslieder singe, die ein Teil unseres Kulturgutes sind. Und dieser Kerl, der offen menschenverachtende Lieder singt, bekommt auch noch einen Preis? Wo leben wir denn eigentlich?”

Bereits am Freitag soll Heino den Preis aus seinem Cafe in Bad Münstereifel geräumt haben. Der Volkssänger werde seinen Preis per Post zurück an den Burda-Verlag senden.

Auch Neuköllns Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky erregt sich über den Preis: “Bushido ist ein hervorragendes Beispiel für eine gelungene Integration, sagt der Burda-Verlag. Ob das wirklich die richtige Bambisparte ist? Wieso muss man einen Menschen integrieren, der eine deutsche Mutter hat, in Bonn geboren, in Berlin aufgewachsen ist und seinen tunesischen Vater gar nicht kennt? Wenn er sich einen Bambi verdient hat, dann doch wohl für Cleverness, hervorragende Adaption unseres gesellschaftlichen Geldmachsystems und für das Erreichen von Jugendschichten in ihrer eigenen Kultur.”

Bildnachweis: Heino / Wikipedia