Grieche stirb bei Ausschreitungen

Nach erneuten heftigen Ausschreitungen am Rande von Protesten gegen die Sparvorhaben der griechischen Regierung ist am Donnerstag ein Verletzter im Krankenhaus gestorben.

Bei Krawallen in der Innenstadt von Athen ist nun doch ein Demonstrant ums Leben gekommen. Ein Krankenhaus in Athen gab den Tod des Mannes am Donnerstagnachmittag bekannt. Über die genaue Todesursache gab es zunächst keine genauen Angaben. Schläge und Tritten sollen Schuld sein.

Wie griechische Medien unter Berufung auf seine Frau berichteten, war der rund 50 Jahre alte Maurer am Kopf verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert worden. Zur genauen Todesursache machten sie zunächst jedoch keine Angaben. Möglicherweise habe er anschließend einen Herzinfarkt erlitten.

Im Athener Stadtzentrum waren gewaltbereite Protestierende mit Holz- und Metallschlägern aufeinander los gegangen, wie eine Korrespondentin der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die Zusammenstöße ereigneten sich auf dem Syntagma-Platz vor dem griechischen Parlament. Die Polizei ging mit Tränengas gegen Randalierer vor, die Steine und Molotow-Cocktails warfen.

Tausende Menschen flohen in Panik von dem Platz. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden rund 16 Menschen verletzt. Bereits am Mittwoch hatte es schwere Krawalle in Athen gegeben. Die Lage in Athen könnte nun aufgrund des Todes weiter eskalieren.