China über Obama verärgert

Obama Lama

China ist mal wieder verärgert. Und wieder ist der Dalai Lama schuld. Die deutsche Bundesregierung musste den chinesischen Zorn schon über sich ergehen lassen, als Angela Merkel den Dalai Lama offiziell empfing. Barack Obama möchte das Treffen mit dem Dalai Lama am Samstag.
 

Nun hat China den US-Präsidenten Barack Obama aufgefordert, das für Samstagnachmittag geplante Treffen mit dem Dalai Lama in Washington abzusagen.Der Sprecher des chinesischen Außenministers Hong Lei, forderte die USA auf, die schweren Beziehungen zu Peking nicht weiter zu belasten.

Ein Mitarbeiter des Weißen Hauses bestätigte, dass sich Obama trotz der chinesischen Verstimmung, mit dem Dalai Lama treffen werde. “Wir werben für den Schutz der einzigartigen religiösen, kulturellen und sprachlichen Identität Tibets und den Schutz der Menschenrechte der Tibeter”, gab Obama am Rande des Treffens bekannt.

China wirft dem Dalai Lama vor, die Abspaltung Tibets von China zu unterstützen und macht ihn für die Unruhen in dem Himalaya-Hochplateau verantwortlich. Der buddhistische Mönch setzt sich seit seiner Flucht aus dem von China besetzten Tibet für eine friedliche Lösung des Konflikts und mehr Autonomie für die Region ein. Der Dalai Lama wurde 1989 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.