Wissenschaftler haben den Zahnschmerz untersucht. Das Ergebis: Wer Angst davor hat, leidet noch viel mehr.
Das Wort Zahnschmerz allein verursacht ein unangenehmes Gefühl, selbst wenn man gerade gar keine hat. Es mag sein, dass dieses Unbehagen in der Vergangenheit auch bei Wissenschaftlern zuschlug, denn bis vor Kurzem wusste man aus der Forschung überraschend wenig über den Zahnschmerz.
Inzwischen hat sich das geändert, und einige Forscher sind in den vergangenen Jahren dem Zahnschmerz auf den Grund gegangen. Viele andere Experten, die sich seit Langem mit dem Schmerz und seiner Verarbeitung im Allgemeinen beschäftigen, haben dabei gute Vorarbeit geleistet.
So weiß man inzwischen recht genau, welche Areale des Gehirns bei der Schmerzverarbeitung fast immer eine Rolle spielen. Wissenschaftler haben das beteiligte Netzwerk „Schmerzmatrix“ getauft. Es besteht zum einen aus den Teilen des Gehirns, die die schmerzenden Körperteile in unserem Denkorgan repräsentieren, die sogenannten sensomotorischen Areale.
Auch der Thalamus, der wie ein Filter entscheidet, welche ankommenden Sinnesinformationen wichtig genug sind, um weitergeleitet und verarbeitet zu werden, ist an der Schmerzverarbeitung beteiligt – ebenso wie das Kleinhirn, welches unter anderem Reflexe und die Motorik steuert.