Die eigenen vier Wände sind unser Rückzugsort. Liebevoll gestalten wir unsere Wohnung und bauen uns ein bequemes Nest. Tritt man aus der Wohnung auf den Flur, dann verlässt man seine eigene kleine Welt und betritt den öffentlichen Raum. Fremde treiben sich hier herum, während unsere Intimsphere in der Wohnung geschützt ist sind wir hier im direkten Kontakt mit allen Passanten. Unser Heim dagegen gehört uns. Hier lassen wir uns gehen und genießen unsere Freiheit zu tun und zu lassen, was wir wollen. Die Wohnungstür ist die Grenze zwischen der Welt da draußen, wo wir mit vielen anderen Menschen zusammentreffen und unserem zuhause. Bei einem Wohnungseinbruch wird diese Grenze übertreten. Die Folgen sind vielschichtig.
Drinnen und draußen
Jeder Mensch braucht Platz für sich. Wir grenzen uns ab und schaffen uns unseren eigenen Raum. Im Büro, wo wir Fotos und kleine Erinnerungsstücke auf unserem Arbeitsplatz platzieren, aber auch überall sonst, wo wir Zeit verbringen. Wir legen Wert auf unseren Individualismus. Unsere Handschrift und unser Stil ist erkennbar, wenn wir unsere Wohnung einrichten. Unser Heim ist voll von intimen Dingen. Ob es unsere Unterwäsche ist, Erinnerungsstücke, private Fotos, unser Geschirr, oder unser Bett. Die Dusche, die wir jeden Tag benützen, unser Handtuch und unsere Schmutzwäsche. Dinge, die wir nicht mit anderen teilen und die unsere kleinen Geheimnisse und unsere Privatsphäre sind. Hier fühlen wir uns sicher und unbeobachtet und lagern all unseren wertvollen Besitz. Unser Vertrauen in diese Sicherheit kann aber schnell erschüttert werden.
Der Wohnungseinbruch
In Deutschland kommt es Jahr für Jahr zu etwa 150.000 Wohnungseinbrüchen. Verbrecher verschaffen sich Zugang zu Wohnungen, wühlen in den privatesten Dingen der Bewohner und nehmen Alles, was sie brauchen können, mit. Wertgegenstände, aber auch Stücke mit hohem emotionalen Wert verschwinden für immer. Die Aufklärungsquote liegt bei etwa 16%, oder etwas mehr als 20.000 Einbrüche. Ein Wohnungseinbruch hat allerdings nicht nur den Verlust wertvoller Gegenstände und einem Teil unsere Besitzes als Folge. Viel schwerwiegender ist der Verlust des Sicherheitsgefühls, das wir in unserem Heim normalerweise haben. Ist einmal ein Fremder, vielleicht sogar während der Nacht, während wir friedlich geschlafen haben, durch unsere Wohnung gelaufen und hat in aller Ruhe unsere Intimsphäre verletzt, dann ist die Angst vor einer Wiederholung einer solchen Situation allgegenwärtig.
Vorsicht ist besser
Die Chancen, Opfer eines Wohnungseinbruchs zu werden sind relativ niedrig. 150.000 Einbrüche bei insgesamt rd. 41 Millionen Haushalten in Deutschland bedeutet eine Chance von etwa 3 Promill, Opfer eines Einbruchs zu werden. Auf der anderen Seite ist pro Jahr jede 270ste Wohnung von einem Einbruch betroffen. Mit der Zeit steigt aber auch die Wahrscheinlichkeit und in 10 Jahren wird in jede 27. Wohnung einmal eingebrochen. Eine Quote, die durchaus Sorgen bereiten kann. Die eigene Wohnung gegen einen Einbruch zu schützen ist also auf jeden Fall eine gute Entscheidung. Die Maßnahmen um eine Wohnungseinbruch zu verhindern sind vielfältig.
Eigentum schützen
Eine einfache, aber effiziente Maßnahme ist der Schutz wichtiger Unterlagen und besonderer Stücke. Die Anschaffung eines Tresors, wie man ihn beispielsweise auf melsmetall.de findet, sorgt dafür, dass ein Einbrecher im Ernstfall zumindest die wichtigsten Stücke nicht in die Finger bekommt. Aber auch mit Abschreckung, oder auch nur einer kleinen Hemmschwelle kann man einen potentiellen Einbrecher abhalten, die eigene Wohnung auszuwählen. Ein Bewegungsmelder, der für Licht vor der Türe sorgt, ist eine effiziente Maßnahme. Ein Balkenschloss, das es schwieriger und zeitaufwändiger macht, die Türe zu knacken reicht oft aus. Der Einbrecher wählt die Wohung nach zwei Kriterien aus. Einerseits ist interessant, ob es sich lohnen kann, also ob der Bewohner Wertsachen besitzt und andererseits, wie lange es dauert, den Wohnungseinbruch zu begehen.
Versicherung
Eine Versicherung kann den wirtschaftlichen Schaden durchaus mildern. Allerdings richtet ein Wohnungseinbruch viel mehr an, als das. Auch steigen Versicherungen aus, wenn sich ein Verschulden des Bewohners nachweisen lässt. War ein Fenster nicht komplett geschlossen, sondern lediglich gekippt, oder war die Wohnungstür nicht versperrt, kann das genug sein, um dem Versicherungsschutz auszuhebeln. Auch wenn eine Versicherung im Schadensfall weiterhelfen kann sollte man es trotzdem nicht so weit kommen lassen. Die Vermeidung eines Wohnungseinbruchs ist nicht unmöglich und mit einfachen Maßnahmen zu bewerkstelligen. Leider denken die meisten Menschen erst an die Sicherung ihrer Wohnung und ihrer Wertsachen, wenn es zu spät ist. Rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen und die eigene Wohung für einen Einbrecher unattraktiv zu machen ist auf jeden Fall die bessere Strategie.