Ob es auf die Größe ankommt, oder nicht, ist eine Frage, die Männer seit jeher beschäftigt. Frauen sehen das Thema naturgemäß etwas entspannter. Länge und Umfang des Penis scheint Geschmackssache zu sein. Letztendlich gibt es zwar Mindest- und Maximalformate, dazwischen liegt die Wahrheit aber im Auge der Betrachterin. Ob man zu wenig Größe mit großer Technik ausgleichen kann ist auch eine schwer zu beantwortende Frage. Beim Schwanzvergleich geht es aber auch um etwas ganz anderes.
Penisneid
Die Theorie von Sigmund Freud zielt zwar auf den angeblichen Neid der Frauen auf das beste Stück des Mannes ab, der Name passt aber ziemlich gut zu dem, was viele Männer empfinden. Die Länge und der Umfang des Penis ist der Namensgeber des allgegenwärtigen Schwanzvergleich, dem Männer gerne nachgehen. Es geht darum, sich mit anderen Männern zu messen. Eine Eigenschaft, die bei allen Menschen stark ausgeprägt ist, ist der Neid. Hat der, oder die Bekannte das bessere Auto, die schönere Wohnung, vielleicht mehr Gehalt, oder in der eigenen Wahrnehmung mehr Glück im Leben, dann beneiden wir sie. Auch wenn es kaum jemand zugibt, viel von dem was wir tun, tun wir um andere neidisch zu machen.
Die Mutter des Schwanzvergleichs
Um es gleich vorweg zu nehmen, die Größe des männlichen Penis hat ein breites Spektrum. Mit durchschnittlichen 9 cm Länge, sowie Umfang im schlaffen Zustand und einer Länge zwischen 11 und 12 cm im eregierten Zustand liegt man im Mittelfeld. Das bedeutete, dass die Größen natürlich in beide Richtungen variieren und auch eine Länge von 7,5 cm nicht unbedingt zu klein ist. Zwar kann man mit verschiedenen Produkten zur Penisvergrößerung auf natürlichem Weg Erfolge erzielen, die Notwendigkeit, oder der vielmehr der Wunsch resultiert aber eher aus einem Vergleich, als aus einer Notwendigkeit.
Lack und Leder
Viele Güter, die wir heute konsumieren und für die wir unser Geld ausgeben, dienen dem Schwanzvergleich. Es gibt wohl keinen vernünftigen Grund für ein Luxusauto. Auch wenn Laufruhe, Höchstgeschwindigkeit und Sicherheit natürlich gegeben sind, stehen diese Werte kaum in einer Relation zum Anschaffungspreis. Die Uhr soll ja eigentlich nur die Zeit anzeigen. Dafür einen mittleren 5-, oder sogar 6-stelligen Betrag auszugeben ist nicht unbedingt vernünftig. Der Schwanzvergleich ist allgegenwärtig und nicht nur die Männer sind seine Opfer. Auch Frauen stehen in steter Konkurrenz zueinander. Man punktet mit Aussehen, Kleidung und Deko um andere Frauen zu übertrumpfen. Sogar Hausfrauen und Mütter stehen in Konkurrenz zueinander und vergleichen Haushaltsführung, Kleidung und Zustand der Kinder und noch etliche andere Faktoren. In jedem individuellem Lebensbereich gibt es Messgrößen, die man heranzieht.
Selbstbefriedigung
Dabei geht es garnicht darum, sich einen realen Vorteil zu verschaffen. Geht es für die Hausfrau um die Qualität der Balkonblumen, den Bauern um die Milchleistung der Kuh, oder für den Manager um die Größe des Büros, so hat jeder in seinem Bereich Benchmarks und Ziele. Ziele, die sich daraus ergeben, dass wir uns mit anderen Menschen vergleichen. Dieser Schwanzvergleich ist ein wichtiger Antrieb. Wozu braucht man alleine ein Büro mit mehr als 5, oder 6 Quadratmetern? Wozu braucht man ein Auto mit mehr als 300 PS? Der Vergleich mit anderen macht uns zufriedener und gibt Bestätigung, wenn wir uns überlegen fühlen. Haben wir den Eindruck unterlegen zu sein, dann ist der Neid ein starker Motivator.
Vorher Nachher
Auch wenn die Frauen auch ständig beim Schwanzvergleich mitmachen, wird er in erster Linien den Männern nachgesagt. Der Wettkampf ist tatsächlich ein Thema, das für den durchschnittlichen Mann einen hohen Stellenwert hat. Man vergleicht sich bei jeder Gelegenheit mit anderen Männern. Entspricht der eigene Penis nicht der eigenen Anforderung größer zu sein, als der der bisherigen Partner der Frau, dann hilft man mit Cremes, wie MaxSize nach um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden. Das Ziel, das man dabei vor Augen hat, ist der Vergleich mit anderen. Wir wollen besser, reicher, schöner, größer und erfolgreicher sein, als andere.
Der Neid
Allerdings muss man sich für seinen Neid und den Hang zum Schwanzvergleich nicht schämen. Sieht man sich im Tierreich um, dann geht es bei allen Spezies letztendlich darum, sich von der besten Seite zu zeigen. Das Ziel ist es immer, die Konkurrenz abzuschrecken und sich selbst durchzusetzen. Survival of the fittest – Die natürliche Selektion funktioniert auf genau dieser Basis. Eigenschaften, die im direkten Vergleich mit Artgenossen, oder anderen Arten, besser sind helfen uns zu überleben. Ein Mechanismus, der tief verankert ist und dem wir uns nur schwer erwehren können.
Streben nach Glück
Schließlich hilft uns der Neid dabei uns weiterzuentwickeln. Wir wollen mehr erreichen, als unsere Eltern. Wir streben eine größere Wohnung in einer besseren Gegend an und wollen, dass es unseren Kindern gut geht. Wir wollen unsere Partner glücklich machen und mehr erreichen, als Kollegen. Der ständige Schwanzvergleich ist die Motivation, die uns weiterbringt. Wie setzen uns selbst Ziele und bleiben so immer in Bewegung. Ein Mechanismus, ohne den wir wohl in Lethargie monoton leben würden, statt mit einem Ziel vor Augen auf etwas hinzuarbeiten. Der Vergleich mit anderen ist der Antrieb, der uns Menschen weiterbringt und uns zu immer besseren Leistungen motiviert. Ob es der Kampf um Gleich-, oder Wechselstrom zwischen Edison und Tesla war, oder der Wettlauf zum Mond, den Amerika für sich entscheiden konnte – Konkurrenz belebt nicht nur die Wirtschaft, sondern alle Lebensbereiche. Denken wir beim nächsten Schwanzvergleich daran.