Geiselnahme in Aachen: Polizei sucht ein Phantom

SEK im Einsatz

Gab es eine Geiselnahme oder gab es keine? War es ein Wahnsinniger oder ein dummer Scherz? Die Polizei rätselt noch immer, wie es zu dem Großeinsatz am Freitag kommen konnte, als 500 Polizisten das Klinikum Aachen nach Sprengstoff und Geiselnehmer durchsuchten.

Noch läuft die Fahndung auf Hochtouren. Gesucht wird ein zwischen 45 und 50 Jahre alter Mann, circa 165 Zentimeter groß, mit einem orientalischen Erscheinungsbild.

In der Finanzverwaltung des Klinikums tauchte kurz vor 15 Uhr ein Mann auf, und gab einem Angestellten einen Zettel. Auf dem Zettel drohte er mit Sprengstoff und behauptete, dass er eine Geisel hätte. Er wollte Geld. Kurz danach verschwand der Mann in eine unbekannte Richtung.

Sofort wurde das Klinikum weiträumig geräumt und Teams des SEK durchforsteten jeden Winkel der Klinik. Gegen 21 Uhr gab die Polizei Entwarnung. 140.000 Euro hat der Einsatz gekostet. Die Polizei fahndet mit Hochdruck nach dem mutmaßlichen Täter.

Bildnachweis: SEK im Einsatz © SEK / BKA