Schrecksekunde für die Schüler des Wolterstorff Gymnasium in Ballenstedt in Sachsen-Anhal. Eine 13-jährige Schülerin hatte zwei Brandsätze in der Schule gezündet. Zudem hatte Sie Messer und ein Beil mit in der Schule. Sie wurde vorrübergehend in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen.
Ein Amoklauf hat am Morgen gegen 7.45 Uhr die Schule in Sachsen-Anhalt erschüttert. Das Mädchen einer 8. Klasse kippte Brandbeschleuniger auf den Boden der Schule und zündete diesen an. Der Brand konnte durch die Lehrer gelöscht werden. Eine Lehrerin wurde leicht verletzt.
Die Alarmanlage der Schule brachte Feuerwehr und Polizei ins Spiel. Zunächst war unklar, wer für den Brand verantwortlich war. Die Polizei entdeckte dann die Schülerin, wie sie mit einem Messer bewaffnet durch die Schule lief. Eine anschließende Überprüfung des Mädchens und des Rucksacks ergab, dass es sich um die Täterin handelt. Sie gabe es direkt zu. Erschreckend: In ihrem Rucksack befanden sich weitere Messer und eine Axt.
Aufgrund ihres Alters wurde die Schülerin mit ihren Eltern an ein psychiatrisches Krankenhaus überwiesen. Sie leistete bei ihrer Festnahme keinen Widerstand.
Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) und Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD) sagten am Mittwoch in Magdeburg, die Polizeibeamten vor Ort gingen von einem Amoklauf aus. Das Mädchen habe in der Vernehmung eingeräumt, mehr vorgehabt zu haben.
Offenbar hatte das Mädchen starke Probleme in der Schule und zu Hause. Die Ermittlungen dauern an.
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