Tischdeko wenn Gäste kommen

Gesellschaftliches Leben und soziale Kontakte sind wichtig für uns. Wir tauschen uns gerne aus und verbringen gerne Zeit mit sympatischen Menschen. Unsere angeborene Neugier macht das Leben der anderen interessant. Nicht nur das Leben der Reichen und Schönen interessiert uns. Auch das, was unsere Nachbarn machen und wie sie ihr Leben verbringen interessiert uns. Gegenseitige Einladungen sind ein Teil des Lebens und man pflegt Freundschaften, indem man sich zu einem gemeinsamen Abendessen trifft. Gastfreundschaft ist etwas Wunderbares, also bemüht man sich, es den Gästen so angenehm wie möglich zu machen. Hier ein paar Gedanken zur Tischdeko, wenn Gäste kommen.

Etwas Besonderes

Traditionell gibt es in den meisten Familien eine Unterscheidung zwischen dem Alltags- und dem besonderen Geschirr. Einfache Teller und Besteck, die bei der täglichen Verwendung stark beansprucht werden, kommen Tag für Tag zum Einsatz. Hat man Gäste, oder gibt es einen feierlichen Anlass, dann wird das besondere Geschirr verwendet. Das Festtagsgeschirr ist allein durch die einheitliche Form und die Dekoration ein wichtiges Element der Tischdeko. Aber auch mit den Gläsern kann man den Eindruck des gedeckten Tisches verändern. Neben den Weingläsern werden hübsche Wassergläser und eine Karaffe angeboten. Gläser, wie beispielsweise diese ferm LIVING Gläser fallen durch die besondere Form auf. Ergänzt mit der passenden Karaffe können sie einem einfachen Tisch einen modernen Stil verleihen. Aber beginnen wir der Reihe nach.

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Stoffservietten und Gläser sind ausreichend. Zusätzlicher Blumenschmuck würde den Tisch überladen

Die Tischdecke

Bei einer gelungenen Tischdeko gibt es kein Herzstück. Die einzelnen Elemente wirken als Gesamtheit. Allerdings gibt es für dieses Zusammenspiel ein paar Regeln, die man beachten muss. Ein Teil davon sind die Farben. Wahre Perfektionisten beziehen die Farben der Speisen in die Planung der Tischdeko mit ein. Im Regelfall wird es aber ausreichend sein, wenn man die einzelnen Elemente farblich aufeinander abstimmt. Die Basis dazu bietet die Tischdecke. Neben der Variante, es komplett wegzulassen, oder nur einen Läufer und Sets auf den Tisch zu legen, kann zwischen verschiedenen Varianten gewählt werden. Die klassische weiße Tischdecke ist zeitlos und in der Kombination sehr dankbar. Aber auch jede andere Farbe ist grundsätzlich in Ordnung solange sie zwei Kriterien erfüllt. Sie darf im Zusammenspiel mit dem Rest der Tischdeko nicht dominant sein und sie muss angenehm sein. Signal- und Neonfarben sind im Laufe der Zeit sehr anstrengend für die Augen. Eine kontrastreiche Tischdeko mit einer dunkelblauen, oder sogar schwarzen Tischdecke ist aber kein Problem. Ansonsten macht man mit Pastellfarben nichts verkehrt.

Platzset

Das klassische Platzdeckchen, oder Platzset ist der nächste Teil der Tischdeko. Auch hier kann man zwischen Harmonie und Kontrast entscheiden. Hat man eine dunkelblaue Tischdecke gewählt, dann kann man beim Platzset wahlweise einen helleren Blauton wählen, oder mit Rot, Gelb, oder Weiß einen klaren Kontrastpunkt setzen. Je nach der Farbe der Teller kann mit dem Platzset ein Kontrast erreicht werden. Eine weiße Tischdecke mit weinroten Platzsets, auf denen weiße Teller stehen, wirkt sehr gut. Verzichtet man auf die Tischdecke, dann spielt das Platzset eine wichtige Rolle. Schiefertafeln, oder Filz sind hier sehr beliebt. In diesem Fall muss mit einem Tischläufer kombiniert werden.

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Je nach Anlass bieten sich unterschiedliche Grundfarben an

Tischläufer

Ein längliches Deckchen, das in der Mitte des Tisches aufgelegt wird, ist der Tischläufer. Im Regelfall wird er auf die Platzsets abgestimmt. Trotzdem kann man auch hier einen zusätzlichen, oder den einzigen Kontrastpunkt setzen. Sind Tischdecke und Platzsets aufeinander abgestimmt, dann kann der Tischläufer in einer Kontrastfarbe gewählt werden.

Blumenschmuck und Kerzen

Auf dem Tischläufer ist Blumenschmuck eine gute Entscheidung. Allerdings muss man gut überlegen, wieviel Platz man während des Essens braucht. Eine Weinflasche, die Glaskaraffe mit Wasser und evtl. Speisen werden später Platz finden müssen. Weniger ist also mehr. Auch für die Kerzen gilt dasselbe. Lieber eine einzige Kerze aufstellen und dafür ausreichend Platz haben, als die Tischdeko den ganten Abend hin und herbewegen. Ein weiterer zentraler Punkt bei den Blumen ist die Position. Stören sie bei einem Gespräch, dann müssen sie aus der Tischmitte weg. Sie an den Rand des Tischläufers zu stellen ist kein Problem und erleichtert es, miteinander zu sprechen.

Platzteller

Auf dem Platzset kann ein Platzteller positioniert werden. Dieser sorgt, solange noch keine Speisen auf dem Tisch stehen als Platzhalter für die eigentlichen Teller. Diese werden später auf den Platzteller gestellt. Auch das einsammeln der Platzteller ist eine Option. Genausogut ist ein flaches Teller zulässig. Bietet man Fingerfood, Gebäck, oder Gemüsesticks als Einstieg an, dann benötigt man zumindest einen kleinen Teller. Dort kann eine Portion Butter, oder Aufstrich positioniert werden. Das eigentliche Geschirr ist in der Küche besser aufgehoben. Hier wird später angerichtet und der ständige Transfer macht die Abläufe nur schwieriger.

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Solange sie stimmig ist und zur Speisenfolge passt, ist jede Tischdeko in Ordnung

Besteck

Neben dem Teller wird das Besteck positioniert. Dessertgabel und Löffel liegen an der Oberseite quer, während das Besteck neben den Tellern so aufgelegt wird, dass die Gabeln links und Messer und Löffel rechts liegen. Die Bestecke werden so aufgelegt, dass das äußerste Besteck zuerst verwendet wird. Startet man mit einer Suppe, dann liegt rechts außen der Suppenlöffel. Gibt es vorab noch eine Vorspeise, dann liegt das Besteck dafür ganz außen.

Serviette

Will man die Tischdeko feierlich gestalten, dann sind Stoffservietten die beste Wahl. Passend zum Tischtuch, oder wieder als Kontrast dazu werden sie kunstvoll gefalten, oder in einem Serviettenhalte gerollt diagonal auf den Platzteller gelegt. Dort liegen, oder stehen sie auch, wenn die gefalten sind. Papierservietten werden genauso positioniert, wenn es keine Stoffservietten gibt.

Gläser

Zumindest ein Wein- und ein Wasserglas wird an jedem Platz positiniert. Über dem rechten Besteck kommen die Gläser zu stehen. Ist ein Wechsel während dem Essen nötig, wird also beispielsweise zuerst ein Sekt, danach ein Weißwein, dann ein Rotwein und schließlich ein Dessertwein angeboten, dann wird nur das erste Glas zusammen mit dem Wasserglas bereitgestellt. Die restlichen Gläser werden später ausgetauscht, oder ergänzt.

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Wenn zu wenig Platz am Tisch bleibt, dann hat man die Tischdeko überttrieben

Tischdeko

Zuletzt kann man zu seinem Essen noch passende Dekoartikel aufstellen. Je nach Motto und Speisenfolge können kleine Accessoires verteilt werden und als Blickfang wirken. Weniger ist hier auf jeden Fall mehr. Auch eine Speisenfolge auf Papier kann auf dem Tisch aufliegen, wenn genug Platz zur Verfügung steht.

Erster Eindruck

Die Tischdeko erfüllt mehrere Zwecke. In erster Linie soll sie einen perfekten ersten Eindruck vermitteln. Die große Gefahr bei der Tischdeko liegt darin, es zu übertreiben. Bleibt am Tisch zu wenig Platz, dann muss man Abstriche machen. Der Blumenschmuck kann kleiner ausfallen, oder durch eine einzelne Blüte auf jedem Platzset ersetzt werden. Auch ein Abräumen vor dem Essen ist denkbar. Auf jeden Fall darf die Tischdeko das Essen nicht behindern. Ihre Aufgabe ist es, dem Essen den notwendigen Rahmen zu geben. Drängt sie sich zu sehr in den Vordergrund, dann hat man etwas falsch gemacht, oder übertrieben. Die richtige Tischdeko ist angenehm für das Auge und unterstreicht das gute Essen, ohne dabei aufdringlich zu sein. Ein abgestimmtest Gesamtkonzept lässt während dem Essen da und dort noch ein Detail entdecken und wirkt in der Gesamtheit, ohne zentralen Mittelpunkt. Dieser Platz ist für die Speisen reserviert.