Börse: Crash bleibt aus

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Nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch die Ratingagentur Standard & Poor’s haben einige schon das schlimmste Befürchtet. Ein schwarzer Montag wurde vorrausgesagt. Ein Börsencrash und Panikverkäufe. Aber die europäischen Börsen haben nur leicht im Minus eröffnet.

Der Deutsche Aktienindex (Dax) an der Börse in Frankfurt am Main verlor in den ersten Handelsminuten ein Prozent auf 6171 Punkte. In Madrid hingegen legte der IBEX-35 0,6 Prozent zu. Ein kleines Wunder. Verloren haben aber auch die FTSE-100 in London, um 1,2 Prozent, und auch Paris büßte 0,7 % ein. In Mailand war der Verlust noch weniger spürbar. Der FTSE Mib ging um 0,1 Prozent zurück.

In Asien hatten die Aktienmärkte zuvor ebenfalls leichte Verluste erlitten, die aber nicht so stark waren wie noch Ende vergangener Woche.

Aus Furcht vor einer Ausweitung der Schuldenkrisen in den USA und Europa waren die Börsen weltweit schon Ende vergangener Woche deutlich abgestürzt. Am Freitag nach Börsenschluss stufte die Ratingagentur Standard & Poor’s dann erstmals in der Geschichte des Landes die Kreditwürdigkeit der USA von der Bestnote “AAA” um eine Stufe auf “AA+” herab. Grund sind Zweifel an der Fähigkeit Washingtons, die massive Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen.

Bildnachweis: Aktienkurs / Hans Dorsch Flickr