Kanadische Forscher haben herausgefunden, warum Marihuana “high” macht – die Hanfpflanze aber nicht.
Zahlreiche Hanfsorten wirken sich im wahrsten Sinne des Wortes berauschend auf Menschen aus, Nutzhanf aber nicht. Warum das so ist, haben Kanadische Forscher im Rahmen einer Genomanalyse herausgefunden.
Wie ein Internetportal mitteilt, haben Wissenschaftler der University of Toronto die Genomstruktur von Nutzhanf mit der Marihuana-Sorte “Purple Kush” verglichen. “Purple Kush” wird aus dem Hanf gezüchtet – wie viele andere Sorten auch. Dabei haben die Forscher die Ursachen entdeckt, warum einige Hanfpflanzen eine besondere Rauschentwicklung entfalten und andere nicht.
Der Grund: Die Ursprungspflanze (Nutzhanf) stellt das berauschende THC (Tetrahydrocannabinol) nur in geringen Mengen her. Beim Rauchen der Blätter entsteht deshalb kein Rausch. Bei dem Vergleich des Genoms von Hanf und „Purple Kush“ achteten die Forscher insbesondere auf die Unterschiede bei den Enzymen, die an der THC-Produktion beteiligt sind. Die Wissenschaftler entdeckten im „Purple Kush“ ein Enzym das die psychoaktive Substanz THC produziert. Beim Nutzhanf hingegen würde ein Enzym dafür sorgen, welches die chemischen Vorstufen von THC zu anderen Substanzen umwandelt, so dass weniger THC gebildet wird.