Der Tag der Tage ist für viele Menschen einmalig. Zwar kommt es da und dort zu Scheidungen und manchmal heiratet man mehr als einmal. Im Regelfall ist die Hochzeit und die Ehe ein einmaliges Erlebnis. Zwei Menschen, die sich lieben, entscheiden sich dafür, sich aneinander zu binden. Trauringe sind ein Teil der Zeremonie. Aber bei kaum etwas anderem gilt so sehr der Spruch „Drum prüfe, wer sich ewig binde“. Muss man aufs Geld achten, dann gibt es wirklich sinnvollere Bereiche, als die Trauringe.
Erfreuliche Entwicklung
Die Zahlen der Eheschließungen und der Verpartnerungen sind steigend. Gleichzeitig sinken die Scheidungszahlen und die Geburtenraten steigen. Offensichtlich ist Heirat und das Gründen einer Familie heute wieder ganz normal und wird wieder zum Standard. Das Leben als Single mag angenehm sein, eine Beziehung gibt allerdings Kraft und Halt. Ein Partner kann in schwierigen Lebensphasen, oder einfach nur Abends nach einem harten Tag, den Psychologen ersetzen. Eine Aussprache mit einer Person, der man uneingeschränkt vertraut, wirkt Wunder. Auch die Work-Life-Balance, die in aller Munde ist, kann durch die Gründung einer Familie positiv beeinflusst werden. Regelmäßige Zärtlichkeiten sind nachweislich für Körper und Psyche wichtig. Sex mit dem festen Partner hat dabei noch einmal die Nase vorn. Es spricht also viel für eine Ehe.
Die Hochzeit
Wer aufmerksam verschiedene Fernsehformate verfolgt und den Kauf von Hochzeitskleidern, oder die Abwicklung der gesamten Feier im Fernsehen beobachtet, der wird schnell feststellen, dass all die schönen Vorbereitungen etwas gemeinsam haben. Alles rund um die Hochzeit kostet Geld. Gebühren am Amt, Kleidung für das Brautpaar und evtl. für die Kinder. Einladungen, der Blumenstrauß der Braut und Anstecknadeln für die Gäste. Vielleicht mietet man eine Limosine, oder sogar eine Kutsche. Nach der Trauung gibt es einen Sektempfang, der bezahlt werden muss. Das anschließende Essen und die Feier brauchen Räumlichkeiten, Essen, Trinken und Musik. Alles zusammen eine große Investition. Ein unvergesslicher Tag, der es wert ist. Aber auch wenn er es wert ist, heißt das noch nicht, dass man es sich leisten kann. Nicht jeder kann auf einem Schloss Neuschwanstein feiern und in der weißen Kutsche mit 6 Schimmeln anreisen.
Sparpotential
Auch wenn der Tag unvergesslich ist, gibt es zwei Dinge, die ein Leben lang bleiben und in die man in erster Linie investieren sollte. Ob die Gäste am Buffet tatsächlich jeden ihrer Wünsche erfüllt finden ist ganz einfach gleichgültig. Es ist wichtig, dass die Braut und der Bräutigam Essen vorfinden, das ihnen schmeckt und das perfekt zum perfekten Tag passt. Wenn es einem Gast nicht schmeckt, dann kann soll er einfach nichts essen und auf der Heimfahrt bei McDonalds stehen bleiben. Auf das kommt es genauso wenig an, wie darauf pompös und voller Prunk zu feiern. Auch der DJ muss nicht Live spielen. Da reicht eine geschmackvolle Playlist, oder ein Verwandter, der sich nebenbei um die Musikauswahl kümmert. Was aber für die Ewigkeit, oder zumindest ein Leben lang halten muss sind die Fotos und die Ringe.
Erinnerungen verblassen
Mit den Jahren wird man sich an die eigene Hochzeit, wie an viele andere Dinge, nur noch schemenhaft erinnern. Es bleiben viele Kleinigkeiten und wunderbare Momente. Wie die Musik war, oder das Essen verschwindet. Das Paar erinnert sich an den Blick in die Augen, nachdem die Braut angekommen ist. Vielleicht an den Moment, in dem sie den Raum betreten hat und an den Altar geführt wurde. Sie kann sich erinnern, wie ihr zukünftiger Mann auf sei gewartet hat. In Erinnerung bleibt der Tanz und das Anschneiden der Torte. Das ist es, was von der Feier bleibt. Darüber hinaus kann man sich viel einfach sparen. Für die Ewigkeit bleiben aber die Fotos. Hier darf man auf keinen Fall sparen. Ein Profi, oder zumindest ein ausgezeichneter Amateur müssen es sein. Eine hochwertige Kamera und bei Innenaufnahmen auch ein ordentliches Licht. Die Fotos müssen nachbearbeitet und ausgedruckt werden. Ein Fotobuch von der Hochzeit sieht man sich öfter an, als digitale Bilder auf der Festplatte.
Trauringe
Das zweite und wahrscheinlich wichtigste, das von einer Hochzeit bleibt, ist der Trauring. Gold, Silber, Platin, oder andere Metalle kommen zum Einsatz. Die Ringe werden ein Leben lang getragen und müssen daher ein paar Voraussetzungen erfüllen. Bedenkt man, dass man wahrscheinlich die nächsten 30 bis 50 Jahre den Ring tragen wird ist ganz klar, dass man auf moderne Designs verzichten sollte. Zeitlose Schlichtheit ist hier das Wichtigste. Die Ehe soll nach 50 Jahren noch so aktuell sein, wie am ersten Tag. Der Ring sollte genausowenig out of date sein. Das Material ist dann interessant, wenn man viel manuell arbeitet. Wer nach der Hochzeit gleich mit dem Bau des Eigenheims beginnt sollte das auch bei der Wahl der Trauringe berücksichtigen. Baustellen und Gartenarbeit können Trauringe schnell zerkratzen und Steine lösen.
Selber machen
Bei den Trauringen sollte man auf keinen Fall sparen. Man sieht die Ringe jeden Tag an seinem Finger und er wird bestenfalls für immer ein Teil des Outfits sein. Billige Ringe haben Nachteile, die hochwertige nicht haben. Aber es muss nicht immer Geld sein, das man investiert. Auch mit Arbeit kann man tolle und einzigartige Trauringe bekommen. Tatsächlich gibt es viele Angebote sich den Trauring selbst zu schmieden. Aus Eisen, oder Edelmetallen wird, angeleitet von einem Profi, der Ring für den Partner, oder die Partnerin geschmiedet. Ein einzigartiges Schmuckstück, das seine eigene Geschichte hat. Ein Symbol für das Zusammengehören und das erste, was das Paar gemeinsam aufgebaut hat. Ein guter Anfang und wertvoller als jedes Edelmetall.