www.lebensmittelklarheit.de ist eine Initiative der Verbraucherzentralen und des Bundes und läuft unter dem Motto: “Klarheit und Wahrheit”.
Der Chef des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen, Gerd Billen, hat angekündigt, mit “ein paar Dutzend Produkten” beginnen zu wollen. Derzeit würden, so sagte er, mehr als 100 Produktbeschwerden von Verbrauchern geprüft.
Die Verbraucher können die Seite besuchen und Produkte anmängeln. Das Portal prüft es und wird es dann unter Umständen auf der Seite veröffentlichen. Danach soll ein Dialog zwischen Verbrauchern und der Industrie entstehen, an dem am Ende der Verbraucher als Sieger hervorgehen soll.
Bei Foodwatch ist man noch skeptisch. Man müsse sehen, was die Veröffentlichung auslöse, ob und wie die Hersteller auf die Vorwürfe reagierten. Es sei doch widersinnig, sagt Sprecher Rücker, “dass sich damit Geld verdienen lässt, dass man nicht ganz die Wahrheit sagt”. Und “dass die Hersteller auf den Etiketten weiterhin das Blaue vom Himmel versprechen dürfen und kritische Verbraucher erst eine Internet-Seite anklicken müssen, um zu erfahren, was daran nicht stimmt”.
Bildnachweis: Steak mit Beilagen / Florian Pasterny