Schwarzwälder Schinken ist die beliebteste Sorte der Deutschen. Stiftung Warentest fand heraus, dass auch günstiger Schinken Qualität aufweist.
Stiftung Warentest hat 27 abgepackte rohe Schinken getestet. Dabei schnitten nicht etwa die Feinschmecker-Artikel am besten ab. Besonders Bio- und Discounterware wurde gut bewertet. Testsieger bei den Schwarzwälder Schinken ist der Tannenhof Bio.
Danach folgt der Schwarzwaldrauch von Lidl. Aus dem gleichen Discounter schneidet auch der Parma-Schinken gut ab, der beste ist allerdings das Bio-Produkt Prima Vera. Fast alle Parma-Schinken schnitten gut ab – ganz im Gegensatz zum Schwarzwälder Schinken, von denen es nur die genannten auf ein “gutes” Qualitätsurteil brachten.
Aus dem Testbericht:
Die EU hat den Schwarzwälder, den Serrano- und den Parma-Schinken unter Schutz gestellt. Hinter jedem Schinken steht eine regionale Prägung, zumindest eine bestimmte Handwerkstradition. Drei verschiedene EU-Siegel bürgen für besondere Produktionsstandards. Das strengste Siegel, die „geschützte Ursprungsbezeichnung“, steht auf Parma-Schinken. Schwarzwälder Schinken trägt das EU-Siegel „geschützte geografische Angabe“. Dafür muss mindestens ein Produktionsschritt in einer definierten Region stattfinden. Beim Schwarzwälder Schinken erfolgt im Schwarzwald immer: würzen, pökeln, räuchern, reifen – nach einem neuen Urteil – auch schneiden und verpacken. Das Fleisch kommt indes meist von auswärts, denn es gibt nicht genug Schwarzwald-Schweine.
Alle Schinken enthalten viel Salz. Zwei Scheiben à 10 Gramm liefern etwa 1 Gramm Salz.” Also Vorsicht bei Bluthochdruck.