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Podolski fällt lange aus

Lukas Podolski muss sich eine Zeit lang von seiner Mannschaftskameraden verabschieden. Eine alte Verletzung ist gegen den FC Schalke 04 wieder aufgebrochen. Das bedeutet Gips und 4-6 Wochen Pause. Eine herbe Enttäuschung für den Überflieger aus Köln.

Er spielt die Saison seiner Karriere. Der 26-jährige Topstar aus Köln. 15 Tore in 19 Spielen stehen zu Buche und Podolski fühlte sich besser denn je. Doch nun diese schwere Verletzung. “Ja es stimmt, die Verletzung aus dem Winter ist wieder da. Nun muss ich erstmal wieder gesund werden”, sagte Podolski am Montag vor dem Besuch zum Arzt.

Auch Oliver Bierhoff, DFB-Manager, wurde von Lukas Podolski informiert. “Er wirkte sehr niedergeschlagen und teilte uns seine Verletzung mit. Aber es ist nicht so, dass er die Saison über ausfällt. Für die EM sehe ich keine Probleme”, teilte Bierhoff direkt mit.

Der Zeitpunkt ist natürlich sehr ungünstig. Ist doch der 1. FC Köln nach einer guten Hinserie wieder in den Abstiegskampf geraten. Auch Lukas Podolski will den Abstiegskampf annehmen: “Habe ich immer gesagt, dass wir uns zwischen Platz 18 und 10, 9 bewegen werden. Da stehen wir jetzt momentan. Jetzt geht es aber darum, die Niederlage zu verarbeiten, was nicht einfach wird, weil jetzt wieder viel Kritik auf uns zukommen wird. Aber damit muss man umgehen als Sportler. Wir müssen einfach versuchen, in Lautern anders aufzutreten.” Das aber nun leider ohne Podolski. Aber vielleicht mit dem neuen Stürmer Chong Tese. Dieser soll nämlich auf dem Sprung vom VfL Bochum an den Rhein sein.

Die Situation in Köln ist wieder einmal mehr kritisch

Lukas Podolski zeigt auch Kritik am System, denn 40 Gegentore stehen auf der Soll-Seite. “Statistiken sind nicht immer falsch. Wir führen zur Halbzeit und geben das Spiel wieder völlig unnötig aus der Hand. Dann kriegen wir Gegentor zwei, drei und vier – und dann war es am Ende wieder vorbei. Ob das mit dem System zu tun hat, das weiß ich nicht. Das ist immer schwer zu sagen. Klar ist, dass wir in den nächsten Spielen anders auftreten müssen”, gibt Poldi klar zu erkennen.

Und auch Podolski selbst muss sich kritisieren. “Ich hatte das 2:0 auf dem Fuß vor dem Halbzeitpfiff. Normal muss ich solche Dinger machen. Dann hätte man das Spiel, glaube ich, auch gewonnen. In der zweiten Hälfte haben wir zwei, drei Möglichkeiten, aber im Endeffekt zu wenig. Da haben wir eigentlich immer nur lange Bälle gespielt, und damit konnten wir den Schalkern eigentlich nie gefährlich werden. Da steht der Metzelder, der Matip, der Papadopoulos. Wir spielen hinten rum, spielen zum Torwart und der haut den Ball nach vorne. So wird man gegen eine Mannschaft wie Schalke nicht zu Möglichkeiten kommen. Das müssen wir verbessern.”