Ministerin rät zur Impfung

Thüringens Gesundheitsministerin Heike Taubert hat dazu aufgerufen, sich vorsorglich gegen Grippe impfen zu lassen.

“Die rechtzeitige Impfung im Herbst verhindert einen schweren, im schlimmsten Fall sogar tödlichen Krankheitsverlauf der Grippe“, erklärte sie am Mittwoch in Erfurt. Die Impfung sei daher auch der beste Schutz vor einer möglichen Grippewelle.

Taubert verwies auf die im Juli dieses Jahres veröffentlichte Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut (RKI). Laut RKI sind ältere Menschen, Personen mit bestimmten Vorerkrankungen wie z.B. Diabetes, Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen und neurologischen Grunderkrankungen, aber auch Schwangere und solche, die täglich mit vielen Menschen in Kontakt kommen, besonders gefährdet und sollten sich unbedingt impfen lassen.

Ein Impfschutz gegen Grippe müsse regelmäßig erneuert werden, da die Schutzwirkung der Impfung mit der Zeit abnehme und nach einem Jahr kaum mehr vorhanden sei, sagte Taubert. “Eine Influenza sollte nicht unterschätzt werden“, fügte sie hinzu. Die Krankheit dürfe nicht mit harmlosen Erkältungen verwechselt werden. Neben den akuten Krankheitssymptomen wie hohes Fieber, trockener Husten, Kopf- und Gliederschmerzen könnten sich bei ungünstigem Verlauf einer Influenzaerkrankung schwerwiegende Komplikationen wie zum Beispiel eine Lungenentzündung, Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündung entwickeln. Für einen ohnehin durch die Grippeerkrankung belasteten Körper bedeuteten diese Folgeerkrankungen eine tödliche Gefahr.