Loveparade in Berlin – Veranstalter haben bammel

Loveparade

Nun bekommen die Veranstalter Angst. Mehr als 14.000 Menschen haben schon auf Facebook zugesagt, am 23. Juli mitzufeiern. Nun könnte die Loveparade zum Selbstläufer werden. Die Veranstalter wollen nun keine Verantwortung mehr übernehmen.

Genau ein Jahr ist es her, dass die Loveparade in Duisburg 21 Menschen das Leben kostete. Mehr als 500 junge Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. In Duisburg sind eine Reihe von Trauerfeiern und Gedenkgottesdienste geplant. Berlin will feiern.

Die Initiatoren der “Loveparade 2011″ haben nichts mit den Organisatoren früherer Paraden zu tun und sind offensichtlich selbst überrascht, dass das Interesse an einer Wiederbelebung der Loveparade so enorm ist. Für den Verlauf der Party wollen sie keine Verantwortung übernehmen. Am gestrigen Dienstag haben sie eine Mitteilung auf ihre Seite gestellt, in der sie davon abraten, am Wochenende tatsächlich nach Berlin zu reisen. Trotzdem halten sie an den Rahmenzeiten fest: Wer am Samstag “von 14.00 bis 00.00 Uhr in Berlin” auftauche, “tut dies auf eigene Rechnung”, heißt es nun plötzlich. Grund für den Rückzieher ist auch der Erfinder der Loveparde Dr. Motto. “Die Sicherheit von Leib und Seele muss immer an erster Stelle stehen”, gibt Dr. Motto zu verstehen.

Bis heute ist keine Anmeldung bei der Polizei für den Samstag eingangen. Man wisse von der Facebook-Aktion und sei auf alles vorbereitet.

Bildnachweis: Loveparade / Stefanx80 Flickr