BL- Schiedsrichter wollte sich heute umbringen


rafati

Ein Schock in Köln für die gesamte Bundesliga. Das Bundesligaspiel 1. FC Köln gegen den FSV Mainz muss abgesagt werden. Grund: Der Bundesligaschiedsrichter Babak Rafati hat einen Selbstmordversuch unternommen und wurde heute morgen im Hotel gefunden.

Mit aufgeschnittenen Pulsadern wurde Babak Rafati gefunden, nachdem er nicht aus seinem Hotelzimmer kam. Kölns Geschäftsführer Claus Horstmann teilt auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz mit, dass Babak Rafati am Leben sei. Hannover-Trainer Mirko Slomka: “Ich kenne ihn sehr gut, er ist Hannoveraner. Die Nachricht hat mich sehr geschockt.”

Schalke-Coach Huub Stevens: “Es ist kaum zu glauben, dass so etwas passiert. Dafür finde ich kaum Worte. Die Gesundheit ist immer das Allerwichtigste. Da ist Fußball nur Nebensache. Ich kann mir vorstellen, dass nach solch einer Nachricht niemand spielen will.”

Werders Sportdirektor Klaus Allofs: “Wir haben es bei der Ankunft ins Stadion erfahren. Wir werden unseren Spielern vor dem Anpfiff nichts davon sagen.”

Das Spiel wird erstmal aus dem Spielplan herausgenommen. “In den nächsten Tagen wird das Spiel nicht wiederholt. Vielleicht irgendein Dienstag in den nächsten Wochen”, sagte Köln Sportdirektor Volker Finke der Presse. Der Spielabbruch sei zudem nicht von Kölner oder Mainzer Seite aus gekommen. Über die Absage haben die DFL und der DFB entschieden.

Die Gründe für den Selbstmordversuch sind noch unklar.

Bildnachweis: Babak Rafati / DFB Presseabteilung